Die Fachstelle organisiert regelmäßig Fachdialoge und Veranstaltungen, deren Themen mit dem Fachbeirat der Fachstelle abgestimmt werden. Im Rahmen der Fachdialoge bringt die Fachstelle verschiedene Akteur*innen miteinander ins Gespräch: Vertreter*innen von Beratungen und Organisationen, die von Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt betroffene Gruppen vertreten, Vertreter*innen der Politik und Verwaltung sowie der Wohnungswirtschaft. Auf den Veranstaltungen werden die Voraussetzungen diskutiert, die es braucht, damit betroffene Gruppen nicht benachteiligt werden. Zusätzlich erarbeiten alle Teilnehmer*innen gemeinsam, wo es bereits Strukturen fairer Vermietung gibt, die genutzt werden können. Die Ergebnisse und Lösungsvorschläge dokumentiert die Fachstelle mit ihren Kooperationspartner*innen des Fachdialogs anschließend in Broschüren.
2021
Workshop: „Strategien gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt“ (September 2021)
In Kooperation mit der Berliner Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, Fair mieten – Fair wohnen veranstaltete das Network African Rural and Urban Development (NARUD) e. V. und Each One Teach One (EOTO) e. V. den Workshop: „Strategien gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt“. Erarbeitet wurden hier Strategien für die Wohnungssuche und Möglichkeiten auf politisches Handeln einzuwirken, um gegen individuelle und strukturelle Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt vorzugehen.
Dialogveranstaltung Leitbild „Berlin vermietet fair!“ – Faires Vermieten stärkt Integration und Inklusion! (August 2021)
Am 09.08.2021 fand die von der Fachstelle organisierte die Online-Dialogveranstaltung zum Leitbild „Berlin vermietet fair!“ mit Elke Breitenbach, der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales (SenIAS) unter dem Titel „Faires Vermieten stärkt Integration und Inklusion!“ Über 100 virtuelle Teilnehmer_innen aus den Fachverwaltungen und Initiativen, die sich mit Themen der Migration, Integration sowie Flüchtlingsmanagement befassten sowie Akteur_innen aus der Wohnungswirtschaft nahmen an der Veranstaltung teil. Hier diskutierte man gemeinsam Potenziale und Barrieren für die Unterzeichnung des Leitbilds, im Hinblick auf die angespannte wohnungspolitische Situation in Berlin. Die Podiumsgäste waren: Daniela Radlbeck (Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Berlin e. V.), Dr. Ulrike Hamann (Wohnraumversorgung Berlin A.ö.R.), Annette Beccard (Haus & Grund Berlin), Jens Rockstedt (SenIAS, Geschütztes Marktsegment), Ayfer Schultz (Lesben- und Schwulenverband in Deutschland) sowie Nils Wohltmann (Immanuel-Beratung Spandau).
2019
Fachdialog „Diskriminierung Alleinerziehender auf dem Wohnungsmarkt“ (Dezember 2019)
In Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e. V. (AWO) und dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter Landesverband Berlin e. V. (VAMV) organisierte die Fachstelle einen Fachdialog zum Thema „Diskriminierung Alleinerziehender auf dem Wohnungsmarkt“. Die Veranstaltung zielte darauf ab Diskriminierungsmuster, von denen Alleinerziehende auf dem Berliner Wohnungsmarkt betroffen sind, sichtbar zu machen. Durch die stärkere Vernetzung von Akteur*innen in diesem Bereich, war es möglich Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze zu erarbeiten. Diskutiert wurden bessere Voraussetzungen für diskriminierungsfreien Zugang zum Wohnungsmarkt für Alleinerziehende. Beim Fachdialog waren vertreten: Expert*innen, Multiplikatoren- und Multiplikator*innen zivilgesellschaftlicher Institutionen und sozialer Träger, die mit der Verwaltung, Politik und Wohnungswirtschaft ins Gespräch kamen.
Die Ergebnisse des Fachdialogs sind in der Broschüre „FAIR MIETEN – FAIR WOHNEN – Diskriminierung Alleinerziehender auf dem Wohnungsmarkt“ veröffentlicht.
Fachdialog „Wohnen – barrierefrei und selbstbestimmt“ (September 2019)
Gemeinsam mit der Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung- Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V. hat die Fachstelle den Fachdialog „Wohnen – barrierefrei und selbstbestimmt“ organisiert. Diskutiert wurde die Situation von Menschen mit Behinderungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt. In drei thematischen Blöcken wurden aktuelle Bedarfe an barrierefreiem Wohnraum identifiziert, über Möglichkeiten barrierefreien (Um-)Bauens diskutiert und Erfahrungen und Strategieansätze aus der Beratung dargestellt. In der Abschlussdiskussion wurden Perspektiven aufgezeigt, wie barrierefreies und selbstbestimmtes Wohnen für alle machbar sein könnte.
Die Ergebnisse des Fachdialogs sind in der Broschüre „FAIR MIETEN – FAIR WOHNEN – Wohnen – barrierefrei und selbstbestimmt“ veröffentlicht.
Fachdialog „Wohnen nach dem Strafvollzug“ (August 2019)
In Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e. V. (AWO) organisierte die Berliner Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt den Fachdialog „Wohnen nach dem Strafvollzug“. Der Zugang zu selbstbestimmtem Wohnraum ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für einen möglichst optimalen Resozialisierungsprozess und nachhaltigen Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe. Relevante Akteur*innen diskutierten über konkrete Ansätze wie Barrieren zwischen straffälligen Menschen und Vermieter*innen abgebaut werden können und beleuchteten die Bedürfnisse beider Seiten. Teilnehmer*innen waren: Verantwortliche aus dem Bereich Justiz, soziale Träger*innen, Vertreter*innen der Selbstorganisation der Betroffenen sowie der Wohnungswirtschaft.
Die Ergebnisse des Fachdialoges sind in der Broschüre „FAIR MIETEN – FAIR WOHNEN – Wohnen nach dem Strafvollzug“ veröffentlicht.
2018
„Fair mieten – Fair Wohnen: Ein internationaler Fachdialog. Rechtliche Rahmenbedingungen für fairen Zugang zum Wohnungsmarkt“ (Dezember 2018)
Die Fachstelle veranstaltete in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung einen internationalen Fachdialog zum Thema „Rechtliche Rahmenbedingungen für fairen Zugang zum Wohnungsmarkt“. Es wurden internationale Praxiserfahrungen fairen Vermietens mit einem internationalen Fachpublikum diskutiert. Teilnehmer*innen veranschaulichten am Beispiel des „Fair Housing Acts“ aus den USA, der Aktivitäten der kanadischen Wohnungsbaugesellschaft „Toronto Community Housing“ und der schwedischen Ombudsstelle in Stockholm politische und rechtliche Rahmenbedingungen gegen Diskriminierung und für ein faires Vermieten.Gute Vergabe-Praxis in Wien und München zeigte Wege für ein faires von Kommunen getragenes Belegungsmanagement auf. Die Veranstaltung wurde als Raum der Vernetzung und Kooperation von zivilgesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Akteur*innen genutzt, um eine „Kultur fairen Vermietens“ in Berlin zu stärken.
Den Podcast zum Fachdialog finden Sie auf dem Youtube-Kanal der Heinrich-Böll-Stiftung.
Runder Tisch „Alternativen zur öffentlichen Unterbringung geflüchteter Menschen“ (Juni – November 2018)
Die Fachstelle hat den von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen einberufenen Runden Tisch zur „Alterativen zur öffentlichen Unterbringung geflüchteter Menschen“ im Zeitraum von Juni bis November 2018 moderiert sowie die Ergebnisse dokumentiert. Die Steuerung lag in der Hand der Koordinierungsstelle Flüchtlingsmanagement der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, des Willkommenszentrum Berlin und der Fachstelle.
Die Ergebnisse des Runden Tisches sind in der Broschüre „FAIR MIETEN – FAIR WOHNEN – Alternativen zur öffentlichen Unterbringung Geflüchteter. Ergebnisse des Runden Tisches und der Thementische 2018/2019“ dokumentiert.
Fachdialog „Queer Wohnen: diskriminierungsfreien Zugang zu Wohnraum & Sensibilität der Sozialen Wohnhilfen fördern“ (Juni 2018)
In Kooperation mit dem Projekt „Neustart“ des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg (HVD) hat die Fachstelle den Fachdialog „Queer Wohnen: diskriminierungsfreien Zugang zu Wohnraum & Sensibilität der Sozialen Wohnhilfen fördern“ organisiert. Träger*innen der Antidiskriminierungsberatung- und querer Projekte, Fachbeiratsmitglieder der Fachstelle und Unterstützer_innen sowie Multiplikator*innen queerer Lebenswelten vertraten die Positionen von Betroffenen. Die Perspektiven der Wohnraumanbietenden wurden eingebracht von: den Vertreter*innen der Wohnungswirtschaft und ihrer Verbände sowie von der Wohnraumversorgung Berlin- Anstalt öffentlichen Rechts und Mitarbeiter*innen der bezirklichen Sozialen Wohnhilfen.
Gezielt wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt, um zu zeigen, wie und wo Diskriminierung von Queer-Personen auf dem Wohnungsmarkt stattfindet und worin die Handlungsbedarfe liegen. Die Teilnehmer*innen des Fachdialogs identifizierten wo queer-freundliche Zugänge durch die Sozialen Wohnungshilfen bereits bestehen und wie eine bessere Versorgung geschaffen werden kann. Zusätzlich entwickelte man gemeinsame Strategien der Weiter-und Öffentlichkeitsarbeit zu diesem Thema. Ebenso waren eine Vernetzung und kontinuierliche Förderung von Empowerment von queeren Personen wichtige Gründe für die Durchführung des Fachdialogs.
Die Ergebnisse dieses Fachdialogs sind in der Broschüre „FAIR MIETEN – FAIR WOHNEN – Queer Wohnen Berlin – Diskriminierungsfreie Zugänge fördern, vielfältige Wohnformen sichern“ veröffentlicht.